So gelingen auch dir natürliche Fotos von deiner Familie & Kindern:
1. Nimm dir Zeit
Du möchtest unbedingt Bilder von deinen Kindern oder deiner Familie machen?
Nimm dir Zeit. Unter Druck entstehen keine natürlichen Bilder.
Denk immer dran: Mit der Fotografie hälst du Momente fest und ein Kinderlachen lässt sich nicht erzwingen sowie der Partner muss dafür in Stimmung sein.
Hier heißt es Rücksicht nehmen und vor allem ZEIT!
Tipp: Nimm die Kamera lieber mit, anstatt bestimme Szenerien umzusetzen.
2. Der richtige Zeitpunkt
Bevor ich Mama wurde habe ich eigentlich fast nur zu zwei Zeiten fotografiert:
- Vor Sonnenaufgang (Blaue Stunde)
- Vor Sonnenuntergang (Golden Hour)
Zu diesem Zeitpunkten ist das Licht einfach am Schönsten! Nicht so hart sondern viel weicher als zur Mittagszeit. Doch mit Kindern ändert sich alles
Die besten Zeiten zum Fotografieren sind eben nicht immer die besten Zeiten für kleine Kinder. Deswegen: Plant eure Fotosession lieber nach den Schlafphasen. Ihr kennt eure Kinder am besten, also stellt euch die Frage: Wann wäre bei uns der beste Zeitpunkt?
Tipp: An sehr sonnigen Tagen oder zur Mittagszeit: Unbedingt Schatten suchen oder ND Filter nutzen.
Du bist noch unsicher mit deiner Kamera und den Einstellungen?
3. Die Sache mit dem Licht
Ohne Licht geht in der Fotografie nichts.
Ein wichtiger Teil für schöne Fotos ist es, Licht sehen zu lernen.
Mit natürlichem Licht oder in der Fotografie available light genannt
lassen sich schöne Bilder machen.
Bewölkt ist immer klasse, wenn man um die Mittagszeit fotografiert, da die Schatten nicht so hart sind. Meidet direktes Sonnenlicht, wenn es nicht zu den Morgen/ Abendstunden ist.
Tipp: Wenn ihr Indoor fotografiert: Sucht schöne Plätze in nähe des Fensters.
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4. Lasst die Kinder, Kinder sein
Einige Jahre habe ich Familien begleitet. Irgendwann nur noch ausgewählte. Warum? Weil ich es nicht mehr mit ansehen konnte, wenn Kindern die Kuscheltiere abgenommen wurden, sie ihren Schnuller nicht mehr haben durften und in Kleidung gesteckt wurden, in denen sie sich nicht wohlfühlten.
Ganz nach dem Motto: Alles fürs schöne Foto. Bitte so nicht!
Die schönsten Bilder entstehen im Moment und wenn die Kinder frei sein dürfen und nicht in irgendwelche Erwartungen gesteckt werden.
Tipp: Lasst ihnen den Schnulli, lasst sie toben, lasst sie im Dreck spielen – lasst Kinder einfach Kinder sein und ihr bekommt wunderschöne natürliche Bilder 😉
5. Die Wahl des Outfits
Der wichtigste Punkt ist: Hauptsache es sitzt, jeder fühlt sich wohl und eben nicht verkleidet.
Sucht euch alle ein paar Kleidungsstücke raus, in denen ihr euch wohlfühlt und schaut, ob diese farblich harmonieren.
Für Fotos liebe ich natürliche und dezente Farben, aber es lassen sich auch mit Einhornpulli und Bagger Shirt schöne Bilder machen. In diesem Fall wäre vielleicht es eine Idee, wenn die Eltern ihre Sachen an die Kleiderwahl der Kinder anpassen und ihr euch eine “urbane Location” raussucht. Die Kleidung bestimmt in dem Fall das Ambiente 🙂
Tipp: Nimmt unbedingt Wechselsachen mit, wenn ihr draußen, gerade am Strand fotografiert. Irgendwann sind die Sachen so dreckig oder nass!
6. Gehe mit in den Moment und dokumentiere
Wir haben meistens eine Kamera mit in der Wickeltasche, im Rucksack oder in der Kraxe mit dabei. Wenn ein schöner Moment da ist, wird sie eben rausgeholt und dieser eingefangen. Spontan entstehen eben einfach die schönsten Bilder, anstatt wenn man plant.
Gerade mit Kind. Probiere es mal einen Tag aus, egal ob im Alltag, draußen beim Spazieren gehen oder auf einem Ausflug. Hab deine Kamera griffbereit und wenn du einen schönen Moment sieht, versuche diesen einfach einzufangen. Mit jedem Mal wird besser.
Aber auch verwackelte, oder verschwommene Bilder können super schöne Augenblicke wiedergeben. Nur etwas künstlerischer. #trusttheprogress
Hier ein paar meiner liebsten Bilder, wo Lugh jeden Apfel genau untersucht hat:
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